Liebe Angst

Film und Psychoanalyse im Dialog / In Anwesenheit von Kim Seligsohn – Lore war sechs Jahre alt, als ihre Mutter Marianne Seligsohn nach Auschwitz deportiert wurde. Lore Kübler ist eine „DP“ – eine Displaced Person, bis zum heutigen Tag. Von morgens bis abends schreibt sie Artikel aus dem Weser-Kurier auf Karteikarten, archiviert sie in Kisten, Körben und Kartons. Kim ist die Tochter von Lore. Kim hat ihre Musik, ihre Hunde, ihren Glauben. Kim Seligsohn kämpft gegen die Angst, um ein Stück Normalität, um den Boden unter den Füßen. Ein Leben lang hat ihre Mutter nicht gesprochen: nicht über Marianne, Kims Großmutter, nicht über das Versteck, in dem Lore als Kind überlebt hat, nicht über Tom, Kims Bruder, der sich das Leben genommen hat. Aber Kim will reden: über die Kindheit mit Lore, über Tom, über die beschädigten Leben beider. Liebe Angst begleitet aus großer Nähe den Prozess der Annäherung zwischen Mutter und Tochter, ihre Wut, ihre Kraft, und eine Liebe, die immer da war, aber nicht gelebt werden konnte.
Eine sich über drei Generationen erstreckende Familientragödie, der man sich nicht entziehen kann; ein Dokumentarfilm, dem man ein Denkmal bauen möchte. (Sedat Aslan, Filmfest München)

Filmgespräch mit Kim Seilgsohn und Dr. Hanna Petersen im Anschluss.

D 2022, 81 Min., FSK: –
R: Sandra Prechtel, B: Sandra Prechtel, Kim Seligsohn, K: Susanne Schüle

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Vorstellungen

Film und Psychoanalyse im Dialog - Filmgespräch mit Kim Seilgsohn und Dr. Hanna Petersen im Anschluss
29. März 2023
18:00 Uhr

29. März 2023 18:00 Uhr

Abholung bis 20 Minuten vor Vorstellungsbeginn.
Ein Ausdruck der Bestätigung ist nicht erforderlich.

16 Teilnehmer
24 verbleibend
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